Nachhaltiges Management

Um nachhaltige Wirtschaftsstrategien auch erfolgreich in die Tat umzusetzen, bedarf es einiger Maßnahmen und Ziele. Die Definition dieser Ziele und die Implementierung der dafür notwendigen  spezifischen Maßnahmen sind Aufgabe des Nachhaltigkeitsmanagements. Für eine erfolgreiche Umsetzung der Strategie sind einige Punkte von besonderer Bedeutung.

* Die Strategie muss von verantwortlichen Mitarbeitern getragen werden. Im Unternehmen muss es bestimmte Personen geben, die für die Umsetzung der Strategie die Verantwortung tragen und diese Umsetzung auch kontrollieren.

* Die Nachhaltigkeit muss auch in der Unternehmensphilosophie verankert sein. Sie wird somit zum fixen Bestandteil des unternehmerischen Konzepts.

* Alle Parameter, die mit der Nachhaltigkeit in einer Verbindung stehen, müssen regelmäßig kontrolliert werden. Dies erfolgt in der Regel durch die Überprüfung der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele sowie durch regelmäßige betriebsinterne Meetings und Besprechungen zum Thema Nachhaltigkeit.

* Um nachhaltige Ziele zu konkretisieren, müssen diese in Zahlen ausgedrückt werden. Dafür ist die Einführung von Nachhaltigkeitskennzahlen notwendig. Dazu gehören Emissionsraten m Umweltmanagement oder Fluktuationsraten im Personalbereich.

* Damit Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort bleibt, muss ein Programm zur Erreichung dieses Ziels entwickelt und umgesetzt werden.

Zertifizierung

Zahlreiche internationale und nationale Institutionen bieten die Möglichkeit, nachhaltige Wirtschaftspraktiken

zertifizieren zu lassen. Im Einzelhandel folgen viele deutsche Unternehmen den Richtlinien des Nationalen Aktionsplans für Menschenrechte (NAP). Auch für den Tourismus gibt es eigene Labels für nachhaltige Wirtschaftspraktiken im Bezug auf die Umwelt und das Klima.

Soziale, ökonomische und ökologische Aspekte im Rahmen eines nachhaltigen Managements werden auch in den Grundsatzdokumenten und Richtlinien verschiedener anderer Organisationen wie ILO, UN oder OECD festgelegt. Auch die internationale Norm ISO 26000 zielt auf diese Prämissen ab. Die Kernthemen, die sich in den einzelnen Grundsatzerklärungen finden, sind beispielsweise eine faire, mitarbeiterorientierte Personalpolitik, der Umweltschutz und der Klimaschutz, die Implementierung von nachhaltigen <a href=”https://www.epochtimes.de/wirtschaft/verbraucherschuetzer-fordern-fortschritt-bei-lieferkettengesetz-a3410702.html”>Lieferketten</a> sowie ein schonender Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen.

Der Grund für die verschiedenen Richtlinien bei den einzelnen Zertifizierungen liegt in dem Umstand, dass Unternehmen unterschiedlicher Branchen auch unterschiedliche Organisationsstrukturen aufweisen. Produktionsbetriebe haben andere Voraussetzungen und Anforderungen als Handelsbetriebe, und für Tourismusbetriebe gelten wiederum andere Herausforderungen als für Dienstleistungsunternehmen. Auch regional, national und international gibt es Unterschiede in den einzelnen Problembereichen.

Nachhaltiges Wirtschaften und soziale Verantwortung sind erst in den letzten Jahren zum Gegenstand der Wirtschaft geworden. Ein effizientes Nachhaltigkeitsmanagement umfasst vor allem die Bereiche Umwelt- und Qualitätsmanagement.

Unternehmen, die nachhaltig arbeiten, übernehmen freiwillig soziale, ökologische und ökonomische Verantwortung, die über die gesetzlichen Notwendigkeiten hinausgeht. Aus diesem Grund stellt das Nachhaltigkeitsmanagement eine große Herausforderung für viele Betriebe dar. Es gewährleistet jedoch auch den langfristigen Erfolg der Unternehmen auf dem Markt.

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